Warnung : Druck am Wohnungsmarkt wird sich weiter verschärfen
Der Wohnungsmarkt in Deutschland steht vor einer zunehmend kritischen Lage. Schon heute sind bezahlbare Wohnungen in vielen Städten Mangelware – und die Zukunft sieht nicht rosiger aus. Der Rat der Immobilienweisen hat in seinem aktuellen Frühjahrsgutachten alarmierende Zahlen präsentiert und prognostiziert eine weitere Verschärfung der Situation. Doch was sind die Ursachen, und welche Lösungen gibt es?
Laut den Experten liegt der Hauptgrund für die angespannte Situation in der Kombination aus steigenden Baukosten, hohen Zinsen und bürokratischen Hürden. Insbesondere in Großstädten und Ballungsräumen wächst die Nachfrage nach Wohnraum deutlich schneller als das Angebot. Während die Bundesregierung jährlich 400.000 neue Wohnungen anstrebt, wurden 2024 nur rund 215.900 Baugenehmigungen erteilt – ein Rückgang von 16,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. 2025 könnte diese Zahl laut Prognosen noch weiter sinken.
Ein weiteres Problem ist der hohe Kostendruck in der Bauwirtschaft. Steigende Materialpreise, höhere Löhne und strengere Bauvorschriften machen Neubauten immer teurer. Gleichzeitig schrecken hohe Zinsen Investoren ab, was viele Bauprojekte unrentabel macht oder sogar zum Stillstand bringt.
Die Folge dieser Entwicklung ist eine immer größere Kluft zwischen Angebot und Nachfrage. Mieten steigen weiter, während sich immer weniger Menschen den Traum vom Eigenheim leisten können. Besonders betroffen sind Haushalte mit mittlerem und niedrigem Einkommen, die zunehmend Schwierigkeiten haben, bezahlbaren Wohnraum zu finden. Die Immobilienweisen warnen davor, dass sich dieser Trend fortsetzen wird, wenn keine Gegenmaßnahmen ergriffen werden.
Trotz der düsteren Prognosen gibt es Möglichkeiten, dem Wohnungsnotstand entgegenzuwirken. Der Rat der Immobilienweisen nennt mehrere Ansätze: