Zahl der Baugenehmigungen sinkt auf tiefsten Stand seit 2010

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland ist 2024 auf den niedrigsten Stand seit 2010 gesunken. Mit 215.900 genehmigten Wohnungen wurden 16,8 Prozent weniger Projekte bewilligt als im Vorjahr. Experten sehen keine Trendwende und prognostizieren für 2025 lediglich 210.000 Genehmigungen – ein drastischer Rückgang gegenüber den politisch angestrebten 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr.

Auch bei den tatsächlichen Neubauten zeichnet sich ein deutlicher Einbruch ab. Immobilienexperten rechnen 2025 mit nur 230.000 fertiggestellten Wohneinheiten, was die angespannte Lage auf dem Wohnungsmarkt weiter verschärft. Ralph Henger vom Institut der deutschen Wirtschaft spricht von einem „Tal der Tränen“ und warnt vor einer wachsenden Diskrepanz zwischen benötigtem und realisiertem Wohnraum. Die aktuelle Entwicklung könnte langfristig zu noch größerem Wohnraummangel führen.

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